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Tischtennis

Kapitel 1         Die Anfänge der Tischtennis-Abteilung im RSV

Kapitel 2         Nachwuchs- und Jugendarbeit als Grundlage der Entwicklung der TT-Abteilung

Kapitel 3         Aufstiege und die Oberliga-Jahre ab 2011

Kapitel 4         Tischtennis-Partnerschaft mit dem französischen Club Amiens Sport TT

Kapitel 5         Und feiern können wir übrigens auch…

Kapitel 6         Tischtennis-Jubiläumsturnier (geplant)

 

 

Kapitel 1         Die Anfänge der Tischtennis-Abteilung des RSV (1986 – 1995)

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Das Gründungsjahr der Tischtennis-Abteilung geht auf das Jahr 1986 zurück. Zur Saison 1986/87 wurde erstmals eine Herren-Mannschaft in der untersten Spielklasse (Kreisklasse D) des Rheinhessischen TT-Verbandes gemeldet. Wie kam es dazu?

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In Klein-Winternheim wurde auch schon vorher etwas Tischtennis gespielt, allerdings zumeist im häuslichen Bereich (Keller, Garage oder Garten). Im Hause von Helmut Koch gab es eine TT-Platte, zu der Dieter und Helga  Decker öfters hingingen, um dort, zumeist im Garten, etwas Tischtennis zu spielen. Auch Siggi Mehl kam ab und zu dorthin. Ebenso wurde berichtet, dass auch in der Radsporthalle eine TT-Platte stand, an der einige ebenfalls von Zeit zu Zeit spielten. Ludger Bolwin und Oswald Loffel gehörten beispielsweise dazu. Aus diesem Kreis bildete sich 1986 die erste Herren-Mannschaft des RSV mit Siggi Mehl als Nr. 1, Oswald Loffel, Helmut Koch, Giorgio Campo, Ludger Bolwin, Reinhold Döhren, Norbert Pfeifer und Kurt Schultz-Fademrecht, der auch die Leitung der neu gegründeten TT-Abteilung übernahm. Die Meisterschaftsspiele fanden in der Radsporthalle statt. Die Geselligkeit hatte einen außerordentlich hohen Stellenwert, da nach dem Training und nach den Meisterschaftsspielen oft bis in die Nacht hinein gefeiert wurde. Auch einige TT-Damen waren von Anfang mit dabei. Oft waren es  die Frauen einiger TT-Spieler, wie Ludwina Mehl, Helga Decker, Ursula Koch und Erika Schultz-Fademrecht, aber auch Barbara Damberger, Erika Zimmerer und Maria Gabel, die mit Abstand die stärkste Spielerin der jungen Abteilung war, gehörten dazu.

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In der ersten Saison landete die Herren-Mannschaft im oberen Tabellen-Drittel und einige machten sich schon Gedanken, wie man die Mannschaft verstärken könne, um den Aufstieg zu schaffen. So war es vor allem der Verdienst von Georgio Campo, der Willi Conradi kannte und ihn „bearbeitete", doch nach Klein-Winternheim zu wechseln, so dass dieser in der 2. Saison zum Team der Herren stieß. Dies bedeutete eine deutliche Verstärkung mit dem Ergebnis, dass nach Abschluss der Saison 1987/88 erstmals eine Meisterschaft gefeiert werden konnte und der Aufstieg in die Kreisklasse C gelang. Zur Saison 1988/89 startete erstmals eine Damen-Mannschaft mit Maria Gabel als Spitzenspielerin. Die Abteilungsleitung musste Kurt Schultz-Fademrecht aus beruflichen Gründen abgeben und in den nachfolgenden 2 Jahren kümmerten sich Norbert Pfeifer, Oswald Loffel und Helmut Koch um die Geschicke der Abteilung. Eine weitere Verstärkung der 1. Herren-Mannschaft zeichnete sich ab, als in der Saison 1989/90 als mit Jürgen Gnauck und Walter Breitbart zwei weitere starke Spieler hinzukamen. Ab 1989 konnte mit der damals  gerade fertig gestellten Haybachhalle  eine neue (bis heute) hervorragende Spiel- und Trainingsstätte für die TT-Abteilung genutzt werden. Das mag auch für den einen oder anderen ein Grund gewesen sein, nach Klein-Winternheim zu wechseln. Auf jeden Fall ging es weiter aufwärts mit der Mannschaft: Jürgen Gnauck als Nr. 1 sowie Siggi Mehl, Georgio Campo, Oswald Loffel, Wolfgang Kessy und den Ersatzspielern Helmut Koch, Norbert Pfeifer, Ludger Bolwin, Peter Kaiser und Willi Conradi gelang der Aufstieg in die Kreisklasse B. Jürgen Gnauck, der in der Saison 1989/90 die Abteilungsleitung übernommen hatte, wechselte nach der deutschen Wiedervereinigung beruflich nach Thüringen und stand der TT-Abteilung dadurch nur noch wenig zur Verfügung, bis er schließlich ganz umzog. Mit Ewald Beyer, der 1990 zur TT-Abteilung kam und mit Jürgen Gnauck befreundet war, fand sich ein Nachfolger, der die TT-Abteilung in den nachfolgenden Jahren signifikant prägen sollte. Im Jahre 1994 schloss sich auch Lydia Meier, die Ende 1993 nach Klein-Winternheim kam, der TT-Abteilung des RSV als Spielerin der Damen-Mannschaft an. Als Oberliga-Spielerin aus dem Schwarzwald brachte sie große sportliche Qualität, aber auch viel Know how vom ersten Moment an in die TT-Abteilung ein. Sportlich ging es bei den Herren weiter aufwärts als mit Elmar Diewald und Jörg Holzfuß weitere gute Spieler nach Klein-Winternheim wechselten und in der Saison 1994/95 durch ein gewonnenes Aufstiegsspiel im Mai 1995 der 4. Aufstieg glückte, diesmal in die Kreisliga Mainz.

 

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Kapitel 2      Nachwuchs- und Jugendarbeit als Grundlage der Entwicklung der TT-Abteilung

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Die erste Jugendmannschaft bestand aus Matthias Granold, Steffen Nagel, Sven Berger, Bastian Rauhut und Steffen Weyerhäuser und spielte in der Punktrunde des TT-Kreises Mainz. 1995 legten aber die Jugend-Verantwortlichen  Siggi Mehl und Heinz Büde ihre Ämter nieder. Im Mai 1995 auf der jährlichen Abteilungsversammlung meldete sich spontan Claus Brusenbauch, der neu zum Verein stieß, das Amt des Jugendwartes zu übernehmen.  Zusammen mit Ewald Beyer als Abteilungsleiter und Lydia Meier als Trainerin sollte die Jugendarbeit nun neu aufgebaut werden. Da nur einmal pro Woche auf Grund der zur Verfügung stehenden Hallenzeiten in der Haybachhalle Jugendtraining war, bemühte man sich, zumindest eine 2. Trainingszeit für die Jugend zu bekommen. Dies gelang aber erst in der Spielzeit 98/99. Große Erfolge im Jugendbereich waren in dieser Zeit nicht zu vermelden, weil die Aufbauarbeit sehr viel Zeit kostete. Zumindest erreichte man erstmals das Finale des Kreis-Jugend-Pokals 1996. In der Aufstellung Matthias Granold, Christian Stachel und Steffen Nagel unterlag man knapp mit 3:5 dem favorisierten Team von Mainz 05. 1999 kam mit Eric Stiene ein weiterer Trainer zum Team. In dieser Zeit fingen mit David Weber und Yves Besier zwei Jungs im Alter von 8 bzw. 9 Jahren mit dem Training an, bei denen man schon früh spürte, dass sich daraus 2 hochklassige TT-Spieler entwickeln könnten. Beide wurden schon bald in den Schüler-Kader des RTTV aufgenommen und trainierten neben den beiden Trainingszeiten in der Haybachhalle noch an 2 weiteren Abenden unter Verbands-Trainer Arthur Baum. In den nachfolgenden Jahren gesellten sich zunehmend junge Klein-Winternheimer mit Florian Oehme, Ann Kathrin, Nicolas und Henrik Brusenbauch, David und Esther Schöne, Torben Schug, Stefan und Martin Ziegert, Michael Holzfuß, René Schley sowie jungen Spielern aus Mainz und Umgebung wie Matthias Becker, Marco Gottwald und Marin Schmid hinzu. Das Training nahm weiter an Fahrt auf, die Anzahl der RSV-Mitglieder im RTTV-Kader nahm weiter zu und langsam, aber stetig kamen die ersten Jugenderfolge zustande. David Weber wurde 2004 Rheinhessenmeister der Schüler und der Jugend und qualifizierte sich für die TOP-48 des DTTB. Ebenso Yves Besier, der beim TOP-48-Turnier der Schüler in Nassau gar den Sprung unter die besten 24 in Deutschland schaffte. Die Folge der neuen Qualität und auch Breite war, dass die Jugendmannschaften innerhalb des Verbandes in der Spitze zu finden waren und zeitweise fast 10 Spieler/innen des RSV zum Kader des RTTV zählten. Klein-Winternheim mauserte sich zur Tischtennis-Hochburg. In den Jahren von 2004 bis 2016 umfasste die Liste 19 Namen der

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Titelträger als Rheinhessenmeister im Einzel oder Doppel sowie als Sieger einer RTTV-Rangliste (auch mehrfach):

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Mehrfach gewannen die Schüler- oder Jugendmannschaften des RSV die Mannschaftsmeisterschaft des RTTV und qualifizierten sich für die Südwestdeutschen Mannschaftsmeisterschaften.

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Herausragend die Siege als südwestdeutscher Mannschaftsmeister der Schüler 2011 sowie der Jugend 2013. Dies bedeutete auch die Qualifikation zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, die 2011 in Ober-Erlenbach (Hessen) mit Platz 7 und 2013 in Schwarzenbek (Schleswig-Holstein) mit Platz 5 endeten.

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Bei den Südwestdt. Jugend-Mannschaftsmeisterchaften im Mai 2016 in der Haybachhalle belegte unser Team mit Henrik Brusenbauch, Leon Görg, Leon Schneider und Lenni Meier nach starker Leistung Platz 3 hinter der TSG Kaiserslautern und dem Sieger TTC Wirges, der danach 2016 sogar Deutscher Mannschaftsmeister der Jugend wurde.

 

Neben Yves Besier und David Weber erreichten Marco Gottwald, Nicolas Brusenbauch, Henrik Brusenbauch und Julia Meng die DTTB-TOP-48 und waren in der Dt. Rangliste notiert. Nicolas Brusenbauch landete bei den Deutschen TT-Einzelmeisterschaften der Jugend  in Mühlhausen (Thüringen) 2014 auf Platz 17.

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Ab 2017/18 wurden auf Grund der Fusionsbestrebungen des RTTV mit dem TT-Verband Rheinland keine Rheinhessen-Meisterschaften mehr ausgetragen, sondern nur noch gemeinsame Verbandsmeisterschaften des neuen RTTVR (Rheinhessen/Rheinland). Die Fusion wurde dann zum 1.1.2020 vollzogen.

 

Seit 2006 nahm der RSV von Jahr zu Jahr am größten Jugendturnier Europas teil:

Die Andro Kids Open in Düsseldorf (früher Tischtennis-Kinder-Olympiade), an dem die Teilnehmerzahl stets bei ca. 1500 Teilnehmern lag.

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Mit Nicolas Brusenbauch 2012 und Julia Meng 2018 konnten sich 2 Spieler/innen des RSV dort in die Siegerliste im Einzel eintragen. Ebenfalls siegten im 2er-Mannschaftswettbewerb  2012 David Schöne und Nicolas Brusenbauch.

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Nach dem Matchball: Jubel von Nicolas Brusenbauch und dem Klein- Winternheimer Anhang in Düsseldorf 2012

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Julia Meng 2018 (2. von links) als Siegerin bei den Mädels

Nach der Saison 2017/18 startete ein neues Kapitel der Jugend-Aufbauarbeit im RSV. Viele neue junge Spieler und Spielerinnen begannen mit dem regelmäßigen Training. Große Erfolge konnte man da natürlich nicht direkt erwarten. Immerhin konnte Maya Bangel sich bereits 2019 bei den Mädchen U 15 sowohl in der neuen RTTVR – Rangliste als auch bei den RTTVR-Meisterschaften einen hervorragenden 3. Platz belegen und dadurch einen Startplatz auf den südwestdeutschen Einzelmeisterschaften im Januar 2020 in Worms sichern.

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Kapitel 3     Aufstiege und die Oberliga-Jahre ab 2011

 

Die 1. Herren-Mannschaft des RSV spielte in der Zeit zwischen 1996 und 2003 entweder in der Kreisliga Mainz oder in der Bezirksliga Rheinhessen-Nord. Der Spielerstamm bestand aus Jörg Holzfuß, Claus Brusenbauch, Elmar Diewald, Alex Smalskis. Zeitweise spielte mit Sven Berger auch erstmals ein Eigengewächs in der 1. Mannschaft. Weitere Spieler waren Werner Erkmann und Klaus Verhoeven. 2001 wechselte Christopher Keim zum RSV, ebenfalls Roland Preuss, allerdings etwas später. Beide verstärkten die 1. Mannschaft, aber mehr als die Bezirksliga war nicht möglich. In der Saison 2002/03 drohte dem Team mit Brusenbauch, Keim, Wenz, Smalskis, Diewald und Niklas Weber der Abstieg in die Kreisliga. Der damalige TT-Abteilungsleiter Hans-Jürgen Lauer engagierte kurzfristig Frank Pinter vom Regionalligisten TSV Heusenstamm für die Rückrunde, um dem Abstieg zu entrinnen. Hauchdünn wurde die Bezirksliga noch gehalten. In der nachfolgenden Saison entschloss man sich, dem aufstrebenden Nachwuchs eine Chance zu geben und stellte David Weber und Yves Besier ins mittlere Paarkreuz, als Spitzenspieler fungierten Roland Preuss und Brusenbauch. Das Ergebnis: Fast wäre auf Anhieb der Aufstieg in die 2. Verbandsliga geglückt. Der Aufstieg in die nächst höhere Spielklasse erfolgte dann aber ein Jahr später: In der Aufstellung D. Weber, Besier,  C. Brusenbauch, Keim, Preuss und N. Weber schaffte man es. Wer allerdings jetzt glaubte, dass die Aufstiege in noch höhere Spielklassen mit Automatik von Jahr zu Jahr kommen würden, sah sich getäuscht. Erst nach 2 weiteren Spielzeiten in der 2. Verbandsliga erfolgte der Aufstieg in die Verbandsliga Rheinhessen. Zwischenzeitlich war mit Oliver Küssner ein weiterer guter Spieler an den Haybach gewechselt und mit Murat Baladov spielte ein früherer turkmenischer Jugend-Nationalspieler, der in Mainz Medizin studierte,  ebenfalls in der 1. Mannschaft.

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An dieser Stelle sei vermerkt, dass die Damen-Mannschaft des RSV schon einige Jahre zuvor den Aufstieg in die Verbandsliga schaffte. Spitzenspielerin der Mannschaft war Monika Sänger. Weitere Spielerinnen waren Renate Wiedenhöft, Annette Scheele, Marlies Jessen, Regine Otto und Astrid Balzer, die leider viel zu früh verstarb.

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Im Windschatten der 1. Mannschaft stiegen auch die 2. und 3. Herren-Mannschaft von der Kreisliga kommend in die 2. Verbandsliga bzw. die 1. Verbandsliga auf. Neben einigen Spielern aus der eigenen Jugend (Florian Oehme, Matze Becker, David Schöne und Henrik Brusenbauch / später Leon Görg, Lenni Meier und Leon Schneider) sind hier vor allem Volker Wenz, Steffen Nagel, Roland Preuss, Elmar Diewald und Oli Haun zu nennen sowie Friedrich Sauer, mit dem als Spitzenspieler der 2. Mannschaft der Aufstieg in die Verbands-Oberliga geschafft wurde.

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In der Saison 2010/11 erreichte die 1. Mannschaft den 2. Platz in der Verbandsliga. Dies berechtigte, in der Relegationsrunde um den Aufstieg in die Oberliga mitzuspielen. Die Relegation wurde in Mündersbach/Westerwald durchgeführt. Neben dem TTC Mündersbach und dem RSV trat als 3. Mannschaft noch das Team der SF Nistertal 07 an. Zu allem Unglück war an diesem Wochenende Oliver Küssner mit Freundin und späterer Ehefrau Heike auf einer früh geplanten USA-Reise. So trat der RSV in der Aufstellung mit Marius Burg, David Weber, Yves Besier, Christian Bauer, Marco Gottwald und Ersatzmann Nicolas Brusenbauch an. Das 1. Match gegen Mündersbach wurde klar mit 9:4 verloren. Mündersbach siegte auch gegen Nistertal. Um noch die Aufstiegschance in die Oberliga zu wahren, musste ein Sieg gegen die favorisierten Nistertaler her. In einem engen Match schaffte der RSV eine knappe Führung. Als dann der 15-jährige Nicolas Brusenbauch den Matchball zum 9:6-Sieg verwandelte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Der RSV hatte sich mehr oder weniger mit Eigengewächsen sportlich für die Oberliga qualifiziert.

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Allen war klar, dass diese junge, frisch aufgestiegene Mannschaft in dieser Besetzung keine Chance haben würde, in der Oberliga zu bestehen. Zudem ging Bauer studienbedingt nach Aachen, Marius Burg wechselte den Verein, ebenso Marco Gottwald und David Weber. Mit dem litauischen Jugend-Nationalspieler Manfredas Udra und Viktor Sarrach vom TTC Fulda-Maberzell kamen 2 neue Spitzenspieler zum RSV, dazu noch Dennis Prasse aus Mainz. Oliver Küssner,  Yves Besier und  Nicolas Brusenbauch komplettierten die 1. Mannschaft. Im allerersten Spiel der Oberliga zuhause gegen den TTC Wirges vor stattlicher Zuschauerkulisse lag man schnell 0:5 hinten. Wie durch ein Wunder drehte die Mannschaft dieses Spiel noch zu einem 9:6-Sieg. Ein unvergessener Moment. Die Zuschauer feuerten das Team kräftig an und der Jubel war am Ende riesengroß.

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Die Saison 2011/12 endete mit einem guten Platz im Mittelfeld. Matej Urbanek wechselte vom TTC Wirges zum RSV und verstärkte das Team. Die Saison 2012/13 brachte die beste Platzierung der Oberliga-Geschichte. Mit dem Erreichen von Platz 2 bestand sogar die Möglichkeit, in die Regionalliga Südwest aufzusteigen. Das Relegationsspiel gegen die TSG Heilbronn wurde aber klar verloren. In der Saison 2013/14 kehrten Marco Gottwald und David Weber wieder zum RSV zurück, so dass neben dem Tschechen Matej Urbanek und Oliver Küssner mit Yves Besier, Nicolas Brusenbauch, Marco Gottwald und David Weber 4 Eigengewächse im Oberliga-Team standen. Die Mannschaft sicherte sich auch in dieser Saison den Klassenerhalt, aber erst in der Abstiegsrelegation, in der der TV Colgenstein-Heidesheim/Pfalz und der TSV Wackernheim jeweils mit 9:3 besiegt wurden.

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Die Mannschaft für die neue Saison 2014/15 wurde neu gestaltet. Mit Chen Zhibin konnte man einen früheren chinesischen Weltklassespieler und Nr. 6 der Weltrangliste gewinnen, der viele Jahre in Deutschland beim TTC Grenzau in der Bundesliga spielte und im Alter von 52 Jahren neben einigen Trainertätigkeiten den Weg nach Klein-Winternheim fand. Ebenfalls kam Bryan Blas, ein Peruaner, der in Deutschland lebte, zum neuen Oberliga-Team hinzu, das durch Marco Gottwald, Nicolas Brusenbauch, Yves Besier und Sebastian Strauß vervollständigt wurde. Von der Erfahrung von Chen Zhibin konnten besonders unsere jungen Eigengewächse profitieren, die sich dadurch auch weiter entwickelten. Auch das Zuschauerinteresse der Oberliga-Spiele stieg an, da der Name Chen Zhibin in Tischtennis-Kreisen hohes Ansehen genießt. In der neuen Besetzung wurde ein Platz in der oberen Tabellenhälfte  erreicht. Auch in der nachfolgenden Saison ging man mit gleicher Besetzung an den Start, allerdings musste  Bryan nach der Vorrunde wegen Visumproblemen zurück nach Peru und Chen Zhibin konnte nur noch ein paar Spiele in der Rückrunde absolvieren, da er das Angebot annahm, TT-Nationaltrainer von Singapur zu werden. Ab März 2016 stand er nicht mehr zur Verfügung. Damit war das Spitzen-Duo weg und es konnten nur noch wenige Punkte gewonnen werden, die dann aber nicht zum Klassenerhalt reichten. So stieg man in die zwischenzeitlich neu gegründete Verbands-Oberliga Südwest ab.

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2016/17 bestand die 1. Mannschaft mit Marco Gottwald, Nicolas Brusenbauch, Yves Besier, David Weber und Sebastian Strauß. Chen Zhibin war zwar in der 1. Mannschaft gemeldet, konnte aber kein einziges Spiel absolvieren, so dass mit Florian Oehme, Matthias Becker, Henrik Brusenbauch und Philipp Benrath Spieler der 2. Mannschaft aushalfen. Das Saisonziel war der Klassenerhalt und wurde auch erreicht.

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Zur Saison 2017/18 stand Chen Zhibin, aus Singapur nach Deutschland zurückgekehrt, wieder als Spieler der 1. Mannschaft zur Verfügung. Neu hinzu kam Roman Böcking, der aus Heidesheim zu uns wechselte. Die Mannschaft wurde in der Aufstellung Chen Zhibin, Gottwald, N. Brusenbauch, Besier, Böcking und Strauß mit 36:0 Punkten Meister der Verbands-Oberliga Südwest, verbunden mit dem Wieder-Aufstieg in die Oberliga. In der Saison 2018/19 blieb die Aufstellung unverändert. Das Team schaffte am letzten Spieltag durch einen Sieg beim TTC Kerpen-Illingen den Klassenerhalt, der gebührend gefeiert wurde.

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Nach einem hart erkämpften Derby-Sieg mit 9:7 beim TSV Wackernheim (v.l.n.r.) Besier, Chen Zhibin, Strauß, Böcking, Gottwald und N. Brusenbauch

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Auch in der Runde 2019/20 trat der RSV mit gleichem Team an und belegte mit 8:12 Punkten Platz 9 nach der Vorrunde. Leider erlitt Roman Böcking direkt vor Beginn der Rückrunde einen Kreuzbandriss, der das Team zunehmend schwächte. Trotz sehr guter Leistungen gegen die Spitzenmannschaften der Oberliga stand man 5 Spieltage vor Abschluss der Runde auf einem Abstiegsplatz. Die letzten 5 Punktspiele der Runde  gegen schwächere Gegner, von denen man 4 der 5 Spiele in der Vorrunde gewonnen hatte, fanden dann nicht mehr statt, da die Saison wegen der Corona-Pandemie abgebrochen werden musste. Die Entscheidung des DTTB, die IST-Situation der Tabelle als Grundlage für Auf- und Abstieg zu verwenden, bedeutete, dass der RSV als Drittletzter der Tabelle in die Verbands-Oberliga Südwest absteigen musste. Sicherlich für uns eine sehr unglückliche Entscheidung!

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Die Mannschaft blieb aber zusammen. Zusätzlich wechselte mit Dennis Buchwald ein weiterer guter Spieler zum RSV. Damit war die Mannschaft in der Saison 20/21 gut aufgestellt mit der Chance, wieder in die Oberliga zurückzukehren.

In der Saison 20/21 führte der RSV die Tabelle der Verbands-Oberliga nach 6 Spieltagen an, als erneut die Runde wegen der Pandemie abgebrochen werden musste. Im Frühjahr 2021 wurde die gesamte Saison 20/21 annulliert. Es gab keine Auf- und keine Absteiger, so dass die 1. Mannschaft in der kommenden Saison 21/22 in der Verbands-Oberliga spielen wird.

 

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Kapitel 4   Tischtennis-Partnerschaft mit Amiens Sport TT / Frankreich

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Nicolas Brusenbauch ging im Rahmen eines Schul-Auslandsaufenthaltes im 1. Halbjahr 2012 in Frankreich nach Amiens, wo er an einem Sport-Gymnasium (Lycée Thulliez) mit Schwerpunkt Tischtennis war. Dort lernte er den Verein Amiens Sport TT kennen. Da der französische Tischtennis-Club einen deutschen Partnerclub suchte, kam durch Nicolas der Kontakt mit dem RSV zustande. 2015 reiste auf Einladung von Amiens Sport TT erstmals eine Gruppe von TT-Spielern und Betreuern nach Amiens zu einem TT-Wettkampf. Wir wurden sehr herzlich dort empfangen und von unserem Gastgeber großzügig  in einem Hotel untergebracht. Sehr beeindruckt waren wir, als auch ein Ausflug zu den Schlachtfeldern des 1. Weltkriegs im Departement Somme organisiert wurde, auf dem am 1.7. 1916 die historische Schlacht an der Somme begann. Zum Gegenbesuch kam im September 2016 eine Gruppe aus Amiens nach Klein-Winternheim zu einem TT-Vergleichskampf mit anschließendem Picknick am Rhein. Ein gemeinsamer Fanschal wurde beim Besuch unserer französischen Gäste dem Präsidenten von Amiens Sport TT, Denis Chatelain, überreicht   (Bild unten). 2017 fuhr eine gemeinsame Gruppe aus beiden Vereinen zu den Tischtennis-Weltmeisterschaften, die in den Messehallen von Düsseldorf stattfanden

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Foto mit der dt. Nationalspielerin Petrissa Solja (Bild-Mitte), die bei der WM in Düsseldorf 2017 Bronze mit ihrem chinesischen Partner im Mixed gewann.

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Der Kontakt zwischen beiden Vereinen ist im Laufe der Jahre immer besser geworden. Aus der TT-Abteilung des RSV konnte mit Florian Schellenberg ein 2. Jugendlicher am dortigen Thulliez- Gymnasium ein halbes Jahr verbringen und gleichzeitig weiter intensiv bei Amiens Sport TT trainieren. Im Juni 2020 war ein weiterer Besuch von uns in Amiens geplant, der aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste.

 

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Kapitel 5                      Und feiern können wir übrigens auch…

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Seit vielen Jahren werden die Vereinsmeisterschaften genutzt, um danach abends in der Radsporthalle gemeinsam mit den Familien der TT-Spieler zu feiern. Seit 2004 wird Jahr für Jahr ein sogenannter Tischtennis-Oscar vergeben, den ein Mitglied der TT-Abteilung des RSV für hervorragende sportliche Leistungen, besonderes Engagement oder langjährige Tätigkeit innerhalb der TT-Abteilung als Auszeichnung erhält. Im Sommer wird in der Regel kurz vor Beginn der neuen Spielzeit ein Sommerfest organisiert. Bis 1996 fand dies im Hof von Oswald Loffel statt, später dann im Hof von Ewald Beyer, in den letzten 7 Jahren hinter der Haybachhalle in einem Zelt. Dies ist fester Bestandteil der geselligen Veranstaltungen innerhalb der TT-Abteilung. 2019 wurde auch erstmals eine gemeinsame Wanderung durch das Aulheimer Tal durchgeführt.

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Nicht zu vergessen sind die legendären Musikveranstaltungen bei Vera und Ewald Beyer (Foto) im Hof „Rock beim Doc“. Das dortige Zelt im Hof war selbst bei schlechtem Wetter gut besucht und die Stimmung prächtig. Nach Beendigung seiner ärztlichen Tätigkeit und Übergabe der Praxis an seine Nachfolgerin mussten diese Veranstaltungen leider entfallen. Jedoch vergessen sind sie noch lange nicht.

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Kapitel 6      Tischtennis-Jubiläumsturnier (geplant)

 

Bereits im Jahr 2011 gab es ein Jubiläums-Turnier aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Tischtennis-Abteilung im RSV. Daher sollte es im Jubiläumsjahr 2021 wieder ein TT-Turnier-Wochenende geben, zu dem auch ein Jedermann-Turnier gehört mit dem Motto: Klein-Winternheim spielt Tischtennis. Stand Juni 2021 ist, dass leider immer noch keine Normalität bei Sportveranstaltungen eingekehrt ist und dadurch eine genaue Planung für solch ein Turnier-Wochenende mit Gästen aus nah und fern noch unmöglich ist.

Bildergalerie

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Yves Besier „in action“, immer wieder mit spektakulären Bällen

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Das Oberliga-Doppel Nicolas Brusenbauch und Roman Böcking

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Unser Spitzenspieler Chen Zhibin – eine Klasse für sich -

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Oberliga-Atmosphäre in der Haybachhalle

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Jugend-Siegerehrung bei den letzten Vereinsmeisterschaften vor der Pandemie

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Immer für einen Spaß zu haben – unsere erfolgreiches Jugend-Team 2016

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Impressionen vom Sommerfest hinter der Haybachhalle

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Unsere Damen-Mannschaft umfasste in den letzten Jahren einen Kader von etwa 11 Spielerinnen. Neben Maxi Besier, Heike Gottwald und Regine Otto (Bild von l.n.r.) gehören auch Annika Meier, Ute Klewitz, Kim Lütkemeier, Elisabeth Detering, Romy Kiebler, Claudia Gabel, Kerstin Schreiber sowie die erst 14-jährige  Maya Bangel dazu. Nach dem Spiel gönnt man sich auch schon mal ein Gläschen Sekt…

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Steffen Nagel und Matze Becker – so schön kann‘s sein

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Thomas Birkner (rechts) -  früherer Oberliga-Spieler – kehrt nach ca. 20 Jahren Pause an die Platte  zurück

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Kinder brauchen viel Bewegung und Freude, da macht Nicolas gerne mit

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Nach getaner Arbeit noch ein Tässchen

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Sieg der 2. Herren in der Verbands-Oberliga gegen DJK Ochtendung. V.l.n.r: Matze Becker, Leon Görg, Philipp Benrath, Alex Schmelzeis, Chase Bockoven und Florian Oehme

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Leon Schneider auf der Lauer

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Ein bisschen Spaß muss sein…

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Peter Hafner, Senior der TT-Abteilung des RSV – fit wie ein Turnschuh

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Lydia Meier – seit über 25 Jahren Cheftrainerin der Tischtennis-Abteilung. Durch ihr Know how und ihre langjährige Erfahrung als Oberliga-Spielerin gepaart mit dem „Händchen“ für unsere Nachwuchs-Spieler/innen hat sie maßgeblichen Anteil am Erfolg unserer Jugendarbeit, DANKE LYDIA !!!

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Die TT-Abteilung bedankt sich ganz herzlich bei unserem mehrjährigen und aktuellen Sponsor, der Fa. Zöller, für die großzügige Unterstützung.

Ebenfalls gilt unser herzlicher Dank allen  Sponsoren und Privatpersonen, die in den letzten Jahren durch ihre großzügige Unterstützung unsere Jugendarbeit gefördert haben:

 

JOOLA Tischtennis GmbH, Siebeldingen

Fischer und Co, Mainz

Sparda-Bank Südwest, Mainz

PhysioVital - Praxis für Physiotherapie, Mainz

Hörsysteme Jörg Rempe, Mainz

Chemische Fabrik Budenheim

 

sowie Ewald Beyer, unser langjähriger Abt.-Leiter, und die mittlerweile leider Verstorbenen Heinrich Bugner und Norbert Kissel, die immer ein großes Herz für die TT-Abteilung des RSV hatten.

Claus Brusenbauch

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