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Entstehung der Radsporthalle

Während des Krieges von 1933 bis 1945 gab es keine Aktivitäten im Radfahrerverein 1921. Die Saalmaschinen, 6 Stück an der Zahl, waren auf dem Speicher der Gaststätte Ludwig Schreiber, heute Pizzeria „Bella Vista", in der Pariserstraße aufbe­wahrt. Der kleine Saal über der Gaststätte Schreiber war vor dem Krieg die Trainingsfläche für das Kunst- und Reigenfahren.

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Wir, eine Gruppe von ca. 10 Schulfreun­den, hatten das Glück den Sohn des Gastwirts, nämlich Werner Schreiber, in unserer Gruppe zu haben. Wir stöber­ten an irgendeinem Sonntag auf dem Speicher der Gaststätte herum und ent­deckten die Saalmaschinen. Als wir die Räder fahrbereit machen wollten stell­ten wir fest, dass die Schlauchreifen (auf Holzfelgen montiert) durch das lange lagern alle porös waren. Da es zu die­sem Zeitpunkt noch keine Reifen zu kaufen gab, bzw. unbezahlbare Preise verlangt wurden, haben wir die Reifen aufgepumpt und konnten dann einige Minuten fahren. Dies wiederholte sich sonntagnachmittags mehrmals.

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Schon kurze Zeit danach trafen sich auf Initiative von Gründungsmitgliedern einige junge Burschen, um den Radsport wieder zu aktivieren. Es bildeten sich zunächst eine Aktiven- und eine Jugendmannschaft, die 6er Schulreigen fuhren. Die Fahrstunden, so hieß das Training, fanden im kleinen Saal, mit der Größe ca. 5 x 8 Meter, der Gaststätte Schreiber statt. In kurzer Zeit entwickelten sich die Aktivi­täten sehr positiv. Zum Reigenfahren kam das Kunst­fahren im Einer, Zweier und Sechser, sowie das Radballspiel hinzu. Dazu war na­türlich die kleine Fläche nicht mehr ge­eignet, zumal auch von Verbandsseite größere Flächen vorgeschrieben wurden.

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Vorsitzender des Radspotvereins nach dem Wiederbeginn und jener Zeit war Christoph Christian Schreiber der auch später Bürgermeister der Gemein­de wurde. Er war den Wünschen der Aktiven aufgeschlossen, die einen Platz benötigten, um eine eigene Halle, mit einer entsprechenden Fahrfläche, in Ei­genleistung zu errichten. Da dem Gast­wirt Ludwig Schreiber die Radsportler ans Herz gewachsen waren, erklärte er sich bereit, sein Gartengrundstück ne­ben der Gaststätte in der Waldstraße für den Bau einer geeigneten Halle für den Radsport zur Verfügung zu stellen, dies bedeutete die Halle auf seinem Grund und Boden zu errichten.

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In mehreren Gesprächen und Verhand­lungen mit dem Vorsitzenden und dem Vorstand wurde vereinbart, dass sich Ludwig Schreiber auch an den Bauko­sten beteiligt. Er übernahm die Kosten für die Fenster und die Türen, seiner­zeit noch aus Holz hergestellt. Seine Auflage war, dass er die Halle für die Veranstaltungen an Kerb und Fastnacht selbst nutzen und bewirten konnte.

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In einer Vorstandssitzung am 16.09.1960 wurde der Beschluss für den Bau der Halle gefasst. Am 10.12.1960 wurde dann in einer außerordentlichen Generalversammlung, nach lebhafter Diskussion wegen der Finanzierung und der besonderen vertraglichen Gestaltung,  der Hallenbau beschlossen. Bereits am 27.12.1960 be­gannen Vorstands- und Vereinsmitglie­der mit dem Aushub des Kellers unter der Bühne. (Quelle der Daten von F.J. Becker).

 

Der Winter 1960/61 war nicht allzu streng, sodass nahezu während der ge­samten Wintermonate gebaut werden konnte. Der spontane Entschluss des da­maligen Vorstandes, sofort mit dem Bau der Halle zu beginnen, obwohl die Fi­nanzierung noch lange nicht geregelt war, hatte den Vorteil, dass vor allem die jungen Landwirte maßgeblich an den Bauarbeiten beteiligt waren. Hier darf ich einige nennen die sich ganz beson­ders engagiert haben, und zwar waren dies Franz-Josef Becker, Aloys Bugner, Josef E. Bugner, Christel Schreiber, Ja­kob Bugner, Lothar Schreiber, Winfried Kissel und nicht zuletzt vor allem Nor­bert Kissel.

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Nicht nur, dass die Arbeiten von ihnen ausgeführt wurden, sondern dass nahe­zu das gesamte Baumaterial wie Kies, Sand, Steine, Zement und Kalk mit ih­ren Schleppern und Ackerwagen herbei­transportiert wurden. Fertigbeton und Fertigmörtel gab es damals noch nicht. Um Kosten zu sparen wurde der Mörtel noch mit gelöschtem Kalk, im Volks­mund auch Speckkalk genannt, zuberei­tet. Der Beton und Mörtel wurde teil­weise noch von Hand gemischt, anson­sten mit einer geliehenen Betonmisch­maschine.

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Die Planung und Statik lag in den Hän­den der Architekten Bugner und Solt.

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Die Baumaßnahmen betrafen den Teil der Radsporthalle in welchem sich die Bühne befin­det. In diesem Hallenteil ist nur die Bühne unterkellert. Im Bühnenkeller waren eine kleine Dusche, Umkleideraum kombiniert mit Abstellraum für die Fahrräder und eine Werkstatt unterge­bracht. Der restliche Hallenteil konnte aus Kostengründen nicht unterkellert werden.

Der Unterboden be­steht, um eine einigermaßen ausreichen­de Feuchtigkeitsisolierung zu erreichen, aus Bruchsteinen und Schlacken. Der Bodenbelag selbst bestand einfach aus einem Zementestrich, der mit einer Betonfarbe gestrichen war, um den Ab­rieb des Estrichs und der Schlauchreifen etwas einzuschränken. Die Dachkonstruktion setzt sich aus mehreren schwe­ren Holzbindern zusammen, die mit Rauten für die Dacheindeckung verbun­den sind. Eine Deckenverkleidung gab es anfänglich nicht, sodass die gesamte Holzunterkonstruktion bis unter den First sichtbar war.

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Während der Bauphase musste natürlich auch das Geld beschafft werden. Um wenigsten einen Teil Eigenkapital ein­bringen zu können entschloss sich der Vorstand, eine Sammlung in Form von Bausteinen bei den Bürgern im Ort durchzuführen. Diese Sammlung er­brachte einen Betrag von ca. 3.000,00 DM in Bausteinen, dazu kam noch ein Zuschuss der Gemeinde von 1.000,00 DM, Die restlichen Mittel wurden aus den Beiträgen und über Darlehen gesi­chert und durch Bürgschaften des Vor­standes beschafft. Die gesamten Bauko­sten für den ersten Hallenteil betrugen ca. 15.000,00 DM. Türen und Fenster wurden von dem Gastwirt L.A. Schrei­ber gestellt und bezahlt.

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Bereits im Mai 1961 war die Halle so­weit fertiggestellt, dass das 40- jährige Vereinsjubiläum, verbunden mit den Verbandsmeisterschaften im Kunst- und Reigenfahren darin stattfinden konnte. Dafür hatte man eigens zwei Fensterfelder mit ca. 6 Meter breite nicht ausgemauert um auf dem Anwesen Schreiber zur Gaststätte hin eine mit einer Zeltplane überdachte Fläche anzugliedern.

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Die Heizung in der Radsporthalle er­folgte durch 4 große Sägemehlöfen, die in den Wintermonaten allabendlich ge­füllt und befeuert werden mussten. Wenn die Sägemehlfüllung richtig gestopft war, konnte man Ofen und Ofenrohr, das durch die Mauerwand nach draußen geführt wurde, oft glühend sehen.

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Der Estrichboden erwies sich als sehr problematisch, da er zum einen im Winter durch aufsteigende Feuchtigkeit sehr glatt war, und zum anderen einen erheb­lichen Verschleiß an Reifen verursach­te. Außerdem war die Verletzungsgefahr sehr hoch. Deshalb wurde bereits im Jahre 1964 in einer Großaktion ein Eichen­parkettboden auf Rahmenhölzer in Ei­genleistung verlegt, geschliffen und mit Heißwachs versiegelt. Der Zwischen­raum der Rahmenhölzer wurde mit fei­nem Sand vom Lenneberg, der zuvor in der Halle getrocknet wurde, ausgefüllt.

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Der Ausschank befand sich seinerzeit vor der Bühne auf der rechten Seite, heute noch durch eine Nische in der Wand erkennbar. Hier grenzte nämlich ein kleiner Schuppen mit einem Minikeller des Gastwirts Schreiber an die Radsporthalle. Die Bewirtung erfolgte durch den Gastwirt L. A, Schreiber, al­lerdings nur an Veranstaltungen wie Kerb und Fastnacht.

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Nach dem Tode des Gastwirts L.A. Schreiber im Jahre 1965 hatte die Ehefrau Johanna Schreiber, die Bewirtung noch etwa 1 Jahr weitergeführt. Wegen des hohen Arbeitsaufwandes und den Kosten für fremdes Personal, gab Frau Schreiber die Bewirtung auf und bot dem RV bzw. der Gemeinde das Grundstück worauf die Halle stand zum Kauf an.

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Für den RV bestand hierzu aus finanziellen Gründen keine Möglichkeit. Da die Gemeinde in ihren finanziellen Mitteln damals ebenfalls sehr eingeschränkt war, sie aber über Baugrundstücke im Baugebiet "Weltersborn" verfügte, kam es zum Tausch zwischen dem Grundstück in der Waldstraße und einem Bauplatz im Weltersborn.

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Ab 1967 übernahm dann der RV die Bewirtung in der Halle. Frau Johanna Schreiber gestattete uns den Ausschank weiterhin von dem angrenzenden Schuppen zu betreiben. Den von Ludwig Schreiber angeschlossenen Bierliefervertrag mit der Binding Brauerei mussten wir übernehmen. Denn die Binding Brauerei hatte dafür die Halle mit gebrauchten Tischen und Stühlen ausgestattet, welche wir dann übernehmen konnten. Während der Trainingszeiten waren die Möbel auf der Bühne abgestellt. Da es weder Stapelstühle noch Klapptische waren, benötigten wir die gesamte Bühne zur Lagerung.

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Das Platzangebot in dem kleinen Ausschank war natürlich mehr als dürftig und nicht mehr als nur ein Notbehelf. So wurden schon bald Überlegungen angestellt einen Anbau zu errichten, welcher für die Bewirtung der Halle besser geeignet ist.

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Bau der kleinen Halle

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In mehreren Beratungen mit dem damaligen Bürgermeister Christoph Christian Schreiber kam man zu dem Ergebnis, dass auch auf Grund der sportlichen Entwicklung und der Aktivitäten des Radsportvereins es sinnvoll erscheint, einen weiteren Hallenteil mit einem Ausschankraum zu bauen. Das Grundstück hierfür war noch vorhanden. Da auch im ersten Hallenabschnitt keine Toiletten vorhanden waren, diese durften in der Gaststätte Schreiber mitbenutzt werden, beschloss man die Hallenerweiterung auch zu unterkellern und darin ordnungsgemäße Toilettenanlagen zu errichten.

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Bürgermeister Schreiber konnte den Gemeinderat von dem Vorhaben schon bald überzeugen, und einen Beschluss herbeiführen, denn Vorstand und die Mitglieder des RV hatten sich bereit erklärt die Baumaßnahme in Eigenleistung zu errichten. Die Materialkosten wurden von der Gemeinde übernommen. Aber auch hier erklärte sich der RV bereit einen Baukostenzuschuss von 33.000,00 DM zu leisten. Darüber hinaus übernahm der RV noch die Kosten für den Materialaufzug, den Hallenboden, welcher ebenfalls in Eigenleistung als Schwingboden ausgeführt wurde, und vieles mehr zu einem Kostenpaket von ca. 20.000,00 DM.

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Schon im Jahre 1969 wurde mit dem Bau der Hallenerweiterung begonnen. Das Tiefbauunternehmen Schnell aus Sprendlingen, welches in dieser Zeit auch Erschließungsmaßnahmen im Baugebiet Weltersborn durchführte hob die Baugrube aus. Insbesondere in den Herbst und Wintermonaten wurde von den Mitgliedern (Aktiven) des RV zunächst die Bodenplatte und dann die Schalungsarbeiten und Betonarbeiten der Kellerwände ausgeführt. Dies geschah überwiegend in den Abend- und Nachtstunden, da tagsüber jeder seine übliche Arbeit verrichten musste. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass die Arbeiten bei widrigen Verhältnissen, Kälte, Nässe und zum Teil knöchelhohes Wasser auf dem Boden wahrlich keinen Spaß machten. Aber man ermunterte sich immer wieder gegenseitig zum Durchhalten, denn am Ende wollte man auch eine schöne funktionelle Radsporthalle haben.

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Dass nicht immer alles glatt ging will ich an einem Beispiel darstellen. Wir hatten im hinteren Teil einen Großteil der Kellerwände betoniert und nach einigen Tagen die Schalung entfernt. Wir waren froh, dass die Mauern ordentlich betoniert waren und gingen spät des Nachts heim. Als am nächsten Tag die ersten zur Baustelle kamen mussten Sie feststellen, dass ein großes Stück der fertigen Mauer durch einen Erdrutsch umgedrückt war. Es blieb nichts anderes übrig als die ganze Arbeit nochmals durchzuführen.

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Nicht unerwähnt will ich lassen, dass insbesondere beim Betonieren der Kellerwände und der Decken, sowie beim Erstellen des Mauerwerks, sich eine ganze Reihe Mitglieder anderer Ortsvereine zur Mithilfe eingefunden haben und somit auch ihren Beitrag zur Eigenleistung erbracht haben. Auch hier möchte ich einige Namen nennen von älteren Bürgern, die leider schon zum Teil lange verstorben sind, und zwar waren dies Johann Mumm, Josef Eckert, Johann Baptist Bugner, Valentin Roth, Will Gerbracht, Willi Barchfeld, Herr Fleck, Christoph Gabel, Josef Nostadt, Willi Geiger, Rudi Mann, Michael Schreiber, Anton und Otto Weismüller, Dieter Kowalski, Julius Horl und Josef Bugner. Oft waren diese Helfer in mehreren Vereinen unter anderem auch im RV.

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Im Sommer 1971 war das Werk vollbracht und die Hallenerweiterung nahezu fertiggestellt. Hierzu gibt es noch eine kleine Anekdote zu berichten an die ich mich noch sehr gut erinnern kann, da ich damals schon als Beigeordneter zum Teil mitbetroffen war. Eines Tages kam Bürgermeister Schreiber zu mir mit der Bitte, morgen früh muss der Hallenanbau eine Baustelle sein, denn eine Kommission von der Bezirksregierung wird die Halle begutachten zwecks Gewährung eines Zuschusses. Durch irgendwelche Verbindungen hatte Bürgermeister Schreiber noch nachträglich einen entsprechenden Zuschussantrag gestellt, obwohl alle wussten, dass Zuschüsse nur dann gewährt wurden, wenn die Maßnahme vor Baubeginn genehmigt wurde. Wir schleppten also Materialreste von Boden und Decken in die Halle und versahen die Räumlichkeiten mit allerlei Werkzeugen, so dass es einer Baustelle ähnlich aussah. Die Kommission durchschaute natürlich unser Spiel und lehnte mit einem verschmitzten Lächeln den Zuschuss ab.

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Da zu dieser Zeit der Fußballplatz noch am Waldweg, heute Raiffeisenstraße, gelegen hatte, und dort keine Umkleide- und Duschräume vorhanden waren, wurden solche für den Fußballsportverein im Keller unter dem Hallenanbau eingerichtet. Ein eigener Eingang befindet sich auch heute noch an der oberen Hallenseite zur Bahn hin und wird in erster Linie von der Gymnastikabteilung genutzt. Dieser Halleneingangsteil wurde 1998 in Eigenleistung überdacht und als Vorraum ausgebaut.

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Gleichzeitig mit dem Hallenanbau wurde auch der Schankraum mit Nebenräumen und dem Versammlungsraum im Obergeschoß errichtet. Im Untergeschoß wurden die Toilettenanlagen und Vorratsräume untergebracht. Wie schon oben erwähnt, hatte sich der RV an den Baukosten mit einem Kostenanteil von 33.000,00 DM sowie weitere Material- und Eigenleistungen im Wert von 20.000,00 DM, siehe unten, beteiligt.

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Der Innenausbau, sowohl des Hallenanbaues als auch des Schank- und Versammlungsraumes wurde von den Mitgliedern des Radsportvereins durchgeführt. Die Decken wurden mit Holz verkleidet, der Fußboden im Hallenteil wurde als Schwingboden ausgebildet, um den Anforderungen der Gymnastikabteilung gerecht zu werden. Die Kosten für den Schwingboden wurden wiederum vom RV übernommen. Der Fußboden im Ausschankbereich wurde zweckmäßiger Weise in Stein und Fliesen ausgeführt.

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Eine nicht ganz einfache Angelegenheit war die bewegliche Trennwand zwischen den beiden Hallenteilen. Wegen der unterschiedlichen Nutzung wie z.B. Kunstradfahren, Radball oder Gymnastik sollte die Halle getrennt werden können. Schwierigkeiten machten zum Einen die Höhe der Trennwand und zum Anderen die Aufhängung über die große Spannweite der Öffnung. Die 6er Kunstradfahrer (Heinrich und Jakob Bugner, Norbert Kissel, Bertold Schlitzer, Lothar Schreiber und Kurt Spiesel) machten sich dies zur Aufgabe und fanden auch eine Lösung. Der große Holzbinder welcher die Öffnung überspannte, musste verstärkt und durch zusätzliche Aufhängungen stabilisiert werden. Sodann wurde eine Konstruktion mit Laufschienen entwickelt und montiert, in welcher 40 mm starke Tischlerplatten in Felder von ca. 90 cm auf Laufboden befestigt wurden. Die Trennwand wurde bei der Hallensanierung durch eine modere Konstruktion ersetzt.

Zusammen mit der Montage eines kleinen Lastenaufzuges im Schankraum beteiligte sich der RV auch hier mit einem Kostenanteil von ca. 20.000,00 DM.

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Mit der Hallenerweiterung wurde auch eine Warmluftheizung installiert. Die Unterhaltungskosten hierfür, sowie auch die üblichen Energiekosten werden von der Gemeinde getragen. Kleine Reparaturen und sonstige Unterhaltungskosten, die sich jährlich auf ca. 3.000,00 bis 4.000,00 DM beliefen, trägt der Verein.

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Durch den Abschluss eines Bierliefervertrages mit der Binding-Brauerei, über den Getränkehändler Karl Fuchs, wurde uns eine gebrauchte Theke sowie zwei Gläserschränke zur Verfügung gestellt, welche über viele Jahre ihre Dienste taten.

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Das sonstige Inventar, Stühle und Tische, mussten käuflich erworben werden. Davon übernahm ein Teil die Gemeinde und ein Teil der RV.

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Durch die besonderen Leistungen der Mitglieder des RV an den Bauarbeiten der Radsporthalle wurde am 02.06.1972 ein Vertrag mit der Ortsgemeinde geschlossen in welchem die Radsporthalle dem RV kostenlos auf 99 Jahre verpachtet wurde und außerdem der RV das alleinige Schankrecht besitzt. Bis auf den 1971 errichtete kleine Hallenanbau hat der RV auch das alleinige Verfügungsrecht.

Auch an diesem Gebäude nagte der Zahn der Zeit. So war es notwendig eine umfangreiche Sanierung der Halle, angefangen von der Dacheindeckung bis zur Ausstattung, durchzuführen. Dazu war der RV allerdings nicht in der Lage, so dass die Maßnahme durch die Ortsgemeinde in den Neunzigern mit einem erheblichen Kostenaufwand durchgeführt wurde.

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Aber auch der RV beteiligte sich wiederum an den Sanierungsmaßnahmen. Die gesamte Neugestaltung des Schankraumes, Wand- und Deckenverkleidung, Beleuchtung, Thekenanlage und Gläserschränke, sowie der Küchenausstattung wurden vom RV in Eigenleistung erbracht. Die Kosten hierfür beliefen sich auf ca. 60.000,00 DM.

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Dass die Mitglieder des RV ständig bemüht sind die Räumlichkeiten in Stand zu halten beweist die Tatsache, dass im Spätsommer des Jahres 1999 Vorstandsmitglieder die kleine Halle komplett in Eigenleistung und auf eigene Kosten neu angelegt haben.

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Auch wurden später weitere Renovierungsmaßnahmen in Eigenleistung durchgeführt. So auch die Dämmung der Hallendecke, um Heizkosten zu sparen und den Ausbau des Hallenbodens der großen Radsporthalle und dessen Entsorgung waren Eigenleistungen.

 

 

 

Heinrich Bugner

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